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Expertenstandard Harnkontinenz
Kontinenz fördern statt Inkontinenz behandeln

Harninkontinenz ist ein weitverbreitetes Problem, das in allen Altersstufen auftreten kann.

Nach wie vor ist Harninkontinenz ein Tabuthema, viele von Inkontinenz betroffene Menschen suchen keine professionelle Hilfe. Harninkontinenz ist für Betroffene oftmals mit großer Scham, sozialem Rückzug und Einschränkung der Lebensqualität verbunden.


Was ist der Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege?

Der "Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege" wurde 2007 vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) herausgegeben. Das DNQP ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Fachkolleginnen und -kollegen in der Pflege, die sich mit dem Thema Qualitätsentwicklung auseinandersetzen. Übergreifende Zielsetzung des DNQP ist die Förderung der Pflegequalität auf der Basis von Praxis- und Expertenstandards in allen Einsatzfeldern der Pflege. Dazu werden bundesweit einheitliche Qualitätskriterien definiert.

Mit der 2014 erfolgten ersten Aktualisierung des "Expertenstandards Förderung der Harnkontinenz in der Pflege" stehen Prävention und Lebensqualität Betroffener noch stärker im Fokus. Der grundsätzliche Vorrang von Kontinenzförderung vor der Kompensation von Inkontinenz wird weiter gestärkt. Zudem ist das Alter kein Risikofaktor mehr für Inkontinenz.

Expertenstandard Harnkontinenz

ISK fördert die Kontinenz

Gerade in der Pflege kommt die im Expertenstandard beschriebene Kontinenzförderung oft zu kurz. Häufig werden aus Zeitmangel nur die Folgen der Inkontinenz unter Kontrolle gebracht. Die Förderung der Kontinenz bleibt dagegen auf der Strecke.

Durch eine Optimierung des Hilfsmitteleinsatzes, zum Beispiel Katheter für den intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) und eine sorgfältige Einweisung des Patienten in die Handhabung, kann die Kontinenz jedoch wirksam gefördert und unterstützt werden. Die leicht anzuwendenden Einmalkatheter und Systeme mit Beutel erlauben Betroffenen die eigenständige Blasenkontrolle und beugen durch ihre besondere Vorlaufspitze Blasen- und Harnwegsentzündungen wirksam vor. Gleichzeitig machen sie weniger medizinische und pflegerische Interventionen nötig. Betroffene gewinnen so ein hohes Maß an Lebensqualität zurück.

Wenn eine ausreichende Harnblasenkapazität, kognitive und manuelle Fähigkeiten sowie ein leichtes Auffinden des Harnröhreneingangs vorhanden sind, kann der ISK durch die Intervalle zwischen den Katheterisierungen die Kontinenz steigern. Dadurch wird auch der Restharnproblematik vorgebeugt.


Vermittlung von Wissen und Beratungskompetenz

Vermittlung von Wissen und Beratungskompetenz

Ausgebildete und hochqualifizierte Medizinprodukteberaterinnen und -berater sowie examinierte Pflegekräfte vermitteln zudem aktuelles Wissen und Beratungskompetenz zur Vorbeugung, Verringerung oder Kompensation von Harninkontinenz an Pflegepersonal oder pflegende Angehörige. Durch die frühzeitige Unterstützung von betroffenen Menschen und der gemeinsamen Vereinbarung von spezifischen Maßnahmen kann der Harninkontinenz und daraus hervorgehenden Beeinträchtigungen effektiv entgegengewirkt werden.

Durch das Zusammenspiel hochwertigster, biokompatibler Materialien, einer qualifizierten Beratung und Schulung der Fachkreise sowie der termingerechten Bereitstellung der benötigten Medizinprodukte wird eine dem Expertenstandard gerechte Versorgung sichergestellt.


UROMED unterstützt Expertenstandard

UROMED hat als führender Anbieter urologischer Produkte und ableitenden Inkontinenzhilfsmitteln den Einsatz hochwertiger Dauer-Verweilkatheter geprägt und setzt sich auch heute noch dafür ein, ausschließlich Katheter aus 100 % medizinischem Silikon für die Versorgung von Dauerkatheter-Trägern zu verwenden.